Sanitätshund

Schau mal rein in die Welt der Sanitätshunde, wo wir nicht nur die faszinierenden Fähigkeiten dieser Tiere erkunden, sondern auch Training anbieten, um deinen eigenen Hund zu einem echten Profi auszubilden.

Unser Verein bietet umfassende Trainingsmöglichkeiten für Hundefreunde an, die ihren Vierbeiner zu einem Sanitätshund ausbilden möchten. Unser erfahrener Trainer und sein Team unterstützen dich dabei, die lauffreudigen, selbstständigen und doch gut führbaren Eigenschaften dieser besonderen Hunde zu entwickeln.

In unseren intensiven Trainingseinheiten im Waldrevier vermitteln wir nicht nur die Revierarbeit, sondern legen auch großen Wert auf die Disziplin der Unterordnung. So könnt ihr zusammen zu einem unschlagbaren Team heranwachsen.

Begleite uns auf dieser spannenden Reise und entdecke die faszinierende Welt der Sanitätshunde – von der Ausbildung bis hin zu ihrer beeindruckenden Leistung.

Nasenarbeit (Waldrevier)

Unser Ziel ist es, deinen Hund so auszubilden, dass er unabhängig von Tageszeit und Wetterlage in einem markierten Waldstück nach Personen und Gegenständen suchen kann. Dabei wird üblicherweise ein Rucksack als Gegenstand verwendet.

Die seitlichen Grenzen des Waldreviers sind durch Bänder markiert, deren Größe je nach Klasse variiert:

  • Klasse 1: 120 x 200 m, 3 Personen, 1 Gegenstand, 20 Min.
  • Klasse 2: 120 x 300 m, 3 Personen, 1 Gegenstand, 25 Min.
  • Klasse 3: 120 x 400 m, 3 Personen, 1 Gegenstand, 30 Min.

Ein Prüfungsrichter versteckt in Abwesenheit von Hund und Hundeführer die Personen und den Gegenstand im Revier. Die Personen sitzen oder liegen in ihrem Versteck.

Der Hundeführer schickt nun seinen Hund in systematischer Quersuche durch den Wald, während er selbst auf der gekennzeichneten Mittellinie bleibt. Der Hund trägt eine Schabracke, um gut sichtbar zu sein, und am Halsband ist ein Bringsel befestigt. Wenn der Hund eine Person oder den Gegenstand gefunden hat, nimmt er das Bringsel ins Maul und bringt es zum Hundeführer. Dort übergibt er das Bringsel, und der Hundeführer fordert den Hund auf, das Gefundene zu zeigen.

Nachdem der Hund den Hundeführer zur Fundstelle gebracht hat, muss er sich selbständig oder auf ein Hörzeichen hin in der Platzstellung ablegen. Anschließend hilft der Hundeführer der Person aufzustehen oder nimmt den Gegenstand auf. Der Hund muss sich während der gesamten Arbeit freundlich gegenüber Personen verhalten.

Unterordnung

Unterordnung ist Teamarbeit zwischen Hund und Hundeführer. Beide absolvieren verschiedene Übungen zusammen, wobei der Hund freudig und aufmerksam mitmacht. Jede Übung startet und endet mit einer Grundstellung, in der der Hund eng an der linken Seite des Hundeführers sitzt.

Folgen frei
Bei der Übung "Folgen frei" geht es darum, dass der Hund eng und gerade auf Kniehöhe des Hundeführers freudig mitgeht. Es werden verschiedene Wendungen (links, rechts, linksumkehrt, rechtsumkehrt) und Gangarten (Normalschritt, Laufschritt, Langsamschritt) gezeigt, abhängig von der Klasse. Diese Übung zeigt deutlich, ob das Team harmoniert und ob der Hund Freude an der Arbeit hat.

  • Beim "Setzen, Legen" positioniert sich der Hund einmal neben dem Hundeführer und einmal vor ihm. In Klasse 1 geht der Hundeführer vor den Hund, während in den Klassen 2 und 3 der Hund vor den Hundeführer tritt.
  • Bei der Übung "Sitz aus der Bewegung" gehen Hundeführer und Hund 5-10 Schritte. Dann, während der Bewegung, wird das Kommando "Sitz" gegeben. Der Hundeführer geht weiter für mindestens 20 Schritte (Klasse 2) oder 30 Schritte (Klasse 3) und dreht sich dann um.
  • Bei den "Stellungen auf Distanz" (Klasse 2 und 3) folgt direkt nach der vorherigen Übung das Kommando für "Platz" und "Sitz". Danach wird der Hund in die Grundstellung gerufen.
  • Bei der Übung "Stehenbleiben aus der Bewegung mit Hinlegen" (Klasse 2) geht der Hundeführer mit seinem Hund im Normalschritt 5 bis 10 Schritte. Dann bleibt der Hund stehen, während der Hundeführer weitere 20 Schritte geht. Wichtig ist, dass der Hund sofort stehen bleibt und weiterhin zum Hundeführer orientiert bleibt. Anschließend wird der Hund in die Grundstellung gerufen.
  • Bei der Übung "Stehenbleiben aus dem Laufschritt mit Hinlegen" (Klasse 3) geht der Hundeführer mit seinem Hund im Laufschritt 5 bis 10 Schritte. Dann bleibt der Hund stehen, während der Hundeführer weitere 30 Schritte läuft. Wichtig ist, dass der Hund auch hier sofort stehen bleibt und weiterhin zum Hundeführer orientiert bleibt. Anschließend wird der Hund in die Grundstellung gerufen.
  • Beim Apportieren (Klasse 1-3) wird das Bringen von Gegenständen gefordert. Der Hundeführer wirft einen selbst gewählten Gegenstand, wie ein Bringholz (Klasse 1 und 2) oder Metall (Klasse 3), mindestens 6 Schritte nach vorne. Auf ein Hörzeichen hin muss der Hund diesen Gegenstand schnell holen und sofort zum Hundeführer zurückbringen.
  • Beim Apportieren aus der Bewegung (Klasse 3) geht der Hundeführer mit seinem Hund im Normalschritt eine vorgeschriebene Strecke. Dabei lässt er den selbst gewählten Gegenstand fallen. Auf ein Signal hin, während beide in Bewegung sind, ruft der Hundeführer "Apport" und bleibt stehen. Der Hund apportiert den Gegenstand in Frontposition.
  • Beim Hochsprung kann die Höhe der Hürde zwischen 20 cm (klein) und 50 cm (groß) gewählt werden.
    • In Klasse 1 gehen Hundeführer und Hund minimal 5 Schritte vor die Hürde. Auf Kommando überspringt der Hund die Hürde, während der Hundeführer eng an der Hürde vorbeigeht oder rennt und den Hund in der Fussposition abfängt. Anschließend laufen beide noch minimal 5 Schritte weiter.
    • In Klasse 2 muss der Hund auf ein Hörzeichen über den Sprung hin- und zurückspringen und sich wieder neben den Hundeführer setzen. In Klasse 3 muss der Hund auf ein Hörzeichen 3 Sekunden stehen bleiben, bevor er wieder in die Grundstellung zurückspringt.
  • Beim "Voran mit Hinlegen" schickt der Hundeführer seinen Hund aus dem "Fuss gehen" auf ein Hörzeichen eine bestimmte Strecke möglichst gerade voraus. Dort muss der Hund auf ein weiteres Hörzeichen sofort hinlegen. Anschließend wird der Hund vom Hundeführer abgeholt und in die Sitzstellung (Grundstellung) gebracht. Die Distanz, die der Hund zurücklegen muss, variiert je nach Klasse: Klasse 1 zwischen 20 und 40 Schritte, Klasse 2 mindestens 30 Schritte und Klasse 3 mindestens 40 Schritte.
  • Beim "Kriechen" muss der Hund auf einer Strecke von 4 Schritten (Klasse 1), 7 Schritten (Klasse 2) und 10 Schritten (Klasse 3) vorwärts kriechen, wobei mindestens seine Brust den Boden berühren muss.

Kursleitung

Giuseppe Del Don
Tel. 079 415 57 72
E-Mail: gdeldon@besonet.ch

Das Unterordnungstraining findet jeden Mittwochabend auf unserem Trainingsplatz in Aarberg statt und am Sonntagmorgen im Waldrevier.

Anmeldeformular Sanitätshund SanH